Sexismus
Diskriminierung aufgrund der Sexualität
Rassismus
Sexismus ist die Diskriminierung von Personen aufgrund ihres Geschlechts. Sexismus entsteht durch die stereotypischen Erwartungen unserer Gesellschaft, die das jeweilige Geschlecht erfüllen sollte. Dazu gehören beispielsweise die Erwartungen an das Verhalten in der Familie, in der Arbeitswelt und in der Sexualität. Diese Erwartungen wiederum beeinflussen unser Denken und führen dazu, dass zum Beispiel Frauen und Männer unterschiedliche Rollen zugeteilt bekommen. Jede und jeder kann Alltagssexismus oder Sexismus im Allgemeinen erleben, besonders betroffen sind aber Frauen und transsexuelle Menschen.
Diskriminierung aufgrund der Sexualität betrifft Menschen, die sich der LGBTQIA+-Community zuordnen. Die Feindlichkeit zeigt sich durch Intoleranz, Vorurteile und Ablehnung, aber auch durch direkte Hasskriminalität und Gewalt. In der Schweiz wird pro Woche mindestens ein Hate Crime offiziell gemeldet. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 61 auswertbare Fälle registriert. Man geht jedoch von einer sehr hohen Dunkelziffer aus. Die meisten Hate Crimes werden im öffentlichen Raum begangen.
Rassismus ist eine Einstellung sowie eine Denk- und Handlungsweise gegenüber einzelnen Menschen oder ganzen Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen. Rassismus zeigt sich in verschiedenen Formen von alltäglicher Ausgrenzung, über strukturelle Diskriminierung bis hin zu physischen Angriffen und Anschlägen. Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz 708 Fälle von Diskriminierung gemeldet, das sind 78 Fälle mehr als im Vorjahr. Die häufigsten Fälle werden in den Lebensbereichen Arbeit und Bildung gemeldet.